Was im Rucksack war:

Bekleidung: Handelsübliche Wander- bzw. Outdoorbekleidung, Hut,Kappe, Haube, Handschuhe sowie Beckentasche und Teleskopstöcke.

Küche: Jetboil-Gaskartusche, Plastiklöffel und -gabel, Taschenmessermit Dosen- und Flaschenöffner. Notration an gefriergetrockneterNahrung. Schnaps.

Arbeitsplatz: Notizbücher A6 und A5, Bleistifte, Spitzer. Das zu denOrten und der Strecke recherchierte Material war teilweise aufdoppelseitig bedrucktem Papier bzw. als Textdatei mit dabei.

Technisches: Nokia Communicator, Reserveakku, Reservehandy.Adapterstecker, Ladekabel, Halogenlampe samt Reservebatterien, Kompass,Signalpfeife, iPod.

Sonstiges: Toilettesachen, Waschmittel, Medikamente, Erste Hilfe,Schlangenbiss-Set, Zeckenzange, Insektenspray, Schnur, Draht,Klebeband.

Das Auspacken des Rucksacks:

Nach der Rückkehr stand der Rucksack noch eine ganze Woche mitten imWohnzimmer. Nicht aus sentimentalen Gründen. Im Gegenteil, der Anblickdes Tag für Tag an derselben Stelle stehenden Rucksacks war traurigerals die Vorstellung, ihn endgültig auszuräumen. Doch am Ende einersolchen Reise konnte das Auspacken nicht in einem Ho-Ruck geschehen.Denn ganz abgesehen von den Notizbüchern werden allein die Landkarten,die Rechnungen und Visitenkarten unverzichtbares Erinnerungsmaterialsein, wenn es im Winter daran geht, mit dem Buch über die Reise zubeginnen. Und so wird das Auspacken zu einem Vorhaben des Sortierens,des Archivierens, das einem gleichzeitig als etwas sehr Notdürftigesvorkommt, wenn man an den Satz des Reiseschriftstellers Jonathan Rabanüber den Inhalt seiner Notizbücher denkt: "Der Weinfleck auf der Seitesagt mir möglicherweise mehr als die Worte, die dastehen." (Martin Prinz/DER STANDARD/Rondo/17.10.2008)