Herr S. P. schreibt mir: "Ich war vor kurzem wieder einmal in meiner Heimat Oberösterreich, wo einem immer wieder die Richtungsangabe 'dauni' unterkommt. 'Wie komme ich zum Wirten?' – 'Da gehst zeast vieri, daun ummi und nachand dauni' ... Alles klar? Haben Sie schon einmal probiert, 'dauni' zu definieren? Das ist weder heiß noch kalt, nicht schräg, nicht geradeaus, eher eine parabelartige Richtungsänderung, wenn überhaupt."

Danke für den schönen Hinweis – wenn man sich in Österreich überland bewegt, kann es gewiss nicht schaden, wenn man über eine möglichst präzise Dauni-Definition verfügt, und womöglich wäre es auch von Nutzen, wenn man noch ein paar zusätzliche Lokaladverbien (ummi, abi, hinteri etc) in seinem Wortschatz vorrätig hat: Man kann nie wissen, ob man sie braucht.

Besonders interessant finde ich ja, dass man sich in Oberösterreich schon parabelförmig bewegt, BEVOR man zum Wirten geht, während dieses Bewegungsmuster üblicherweise ja erst nach dem Besuch des Wirten zu beobachten ist. Aber wie auch immer: Vielleicht haben ja auch die p.t. Leser, in welchem Bundesland immer sie beheimatet sein mögen, ein paar sinnreiche Bemerkungen zu diesem Thema beizusteuern.