Warum sie das tun, ist schwer zu sagen, aber Erwachsene sprechen manchmal wie Kinder (oder sprechen so, wie sich Erwachsene vorstellen, dass Kinder sprechen). Manchmal sagen sie "Tut leid", manchmal sagen sie "Essi", und neuerdings sagen sie auch ziemlich häufig "Habenwollen". Verwendet wird "Habenwollen", wenn man in einem Dialog ausdrücken will, dass man eine bestimmte Sache gerne besitzen möchte, also etwa: "Der XY hat eine Dachgeschoßwohnung in Hietzing gekauft". "Ich auch habenwollen". Oder: "Der Z verkauft seinen Porsche". "Habenwollen!"

Küchenpsychologisch kann man solche Ausflüge ins Kleinkindalter vielleicht als wohltuende Regressionen deuten, nach denen die Psyche vor allem in harten Krisenzeiten zu begehren scheint. Gesetzt den Fall, dass die p.t. Leser ebenfalls das Gelüst verspüren, sprachlich in ihre süßen Kindheitstage zurück zu tauchen: In diesem Forum müssen sie sich keinen Zwang antun.