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In einem "Wein-Extra" des Profil (27.4.2009) gesteht Weinmarketing-Chef Willi Klinger, dass nicht jede Verkostung in seinem Leben so verlaufen ist, wie sie verlaufen hätte sollen;
"Ich erinnere mich noch an die ersten ,Falstaff‘-Sieger: Das waren Holzbomben, und wir haben sie toll gefunden. Wir haben geglaubt, so schmeckt französischer Wein."

Aus dieser Aussage ist mir natürlich sogleich das schöne Weinbeschimpfungswort "Holzbombe" entgegengesprungen, mit dem gemeint ist, dass mancher Wein, der zu lange in einer Barrique zugebracht hat, dann schmeckt wie ein flüssiger Tannenbaum. Andere unliebenswürdige Bezeichnungen für schlechte Tropfen sind Säuerling, Krätzer, Rabiatperle, Mops und Darmreißer. Bei meiner kleinen Recherche zu diesem Stichwort bin ich auch auf die Geschmacksbezeichnung "Foxton" (also "Fuchston" gestoßen). Sie wurde (vgl. dazu http://www.wein-plus.de/glossar) "nach der Ähnlichkeit des Duftes um einen Fuchsbau bzw. dem Geruch nach Fuchsurin (Katzenurin), nassem Fuchsfell und Tierfäkalien gewählt. Besonders ausgeprägt ist dies bei der amerikanischen Rebenspezies Vitis labrusca (auch Fuchsrebe oder Erdbeerrebe)." Na dann Prost!