Aus einem Artikel ("So tickt die Macht") im "Profil" dieser Woche (Nr. 13/2010): "Kampfbereitschaft und Durchsetzungsvermögen bestimmten durchgängig schon die früheste Kindheit der von profil befragten Erfolgsmenschen. 'Ich habe schon sehr früh meinen ganzen Einsatz darauf konzentriert, ein Nicht-Lauda zu werden', erzählt der heutige Unternehmer und dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda über den Ursprung seiner Motivation, aus dem großbürgerlichen Umfeld seiner Familie auszubrechen." Das ist sehr hübsch gesagt, und es ist vor allem der Begriff 'Nicht-Lauda', der in dieser Text-Passage in die Augen sticht.

In Wahrheit ist es ja auch so, dass die meisten Menschen Nicht-Laudas sind, ich zum Beispiel schon seit meiner Geburt, sodass mir die Mühe, mich erst zu einem Nicht-Lauda hin zu entwickeln, erspart geblieben ist. Nach dem Nicht-Lauda-Muster ließen sich natürlich nach Belieben jede Menge andere Nicht-Individuen bilden: So könnte man zum Beispiel Bundeskanzler Faymann (übrigens auch ein Nicht-Lauda) einen Nicht-Kreisky nennen, Josef Pröll einen Nicht-Obama und so weiter und so fort. Ich nehme an, dass auch die p.t. Leser ein paar Nichtigkeiten zu dieser Liste hinzuzufügen haben werden.