Die GNOME Shell soll die User Experience des Desktops verändern - unter Ubuntu wartet man derzeit aber noch ab.

Screenshot: Andreas Proschofsky

Ende September soll eine neue Generation des GNOME-Desktops veröffentlicht werden, mit GNOME 3 - und der darin enthaltenen GNOME Shell - will man die User Experience der Oberfläche grundlegend neu gestalten. Bei solch großen Änderungen stellt sich natürlich immer auch die Frage, welche Distributionen als Erstes auf den neuen Zug aufspringen, zumindest eines ist dabei nun klar: Ubuntu wird es wohl nicht sein.

Planungen

Wie der Gründer der Linux-Distribution, Mark Shuttleworth, im Rahmen eines zur Ubuntu Open Week gehörigen Chats verkündet, wird Ubuntu 10.10 "Maverick Meerkat" ohne die GNOME Shell ausgeliefert. Eine Aufnahme gehe sich allein aufgrund der aktuellen Zeitpläne gar nicht aus, so Shuttleworth, allerdings soll die GNOME Shell leicht aus den offiziellen Repositories nachzuinstallieren sein. Damit ändert sich in dieser Hinsicht freilich recht wenig zum Status Quo, schon jetzt können Testversionen der Shell unter Ubuntu 9.10 / 10.04 ausprobiert werden.

Interesse

Zumindest zeigt sich Shuttleworth nicht gänzlich einer Aufnahme abgeneigt, es handle sich dabei um "sehr interessante" Entwicklungen, insofern fordere man die NutzerInnen auch aktiv dazu auf, diese auszuprobieren. Das entsprechende Feedback würde dann helfen schon frühzeitig eine gute Entscheidung für Ubuntu 11.04 zu treffen.

Netbook

In den Chat äußert sich Shuttleworth noch zu diversen anderen Fragen rund um Ubuntu, so verrät er etwa, dass der einst geplante Ubuntu Netbook Moblin Remix mittlerweile eingestellt wurde. Weitere Informationen können im Chat-Protokoll nachgelesen werden. (apo, derStandard.at, 06.05.10)