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"Superlippe" Angelina Jolie

Foto: APA/EPA/CHRISTOPHE KARABA

Vom geheimen Sex- und Drogenleben der Angelina Jolie war in diesem Sommer weidlich die Rede. "Superlippe" nannte sie die "Süddeutsche Zeitung" bei einem der Berichtsanlässe, eine Bezeichnung, die natürlich sogleich an die Supernasen Thomas Gottschalk und Mike Krüger erinnert. Bei Sprachfiguren wie Supernasen oder Superlippen geht es immer darum, dass bei Menschen, die mit besonders auffälligen Körperteilen ausgestattet sind, der jeweilige Teil gleichsam pars pro toto für das Gesamtindividuum einstehen muss (oder darf). Auch das Superhirn wäre in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Weitaus ungebräuchlicher sind der Superdarm (für Menschen mit ausgezeichneter Verdauungskraft), die Superleber (für besonders geeichte Trinker) oder die Superzunge (für Menschen mit außergewöhnlich langen oder außergewöhnlich biegsamen Schleckern). Womöglich haben ja die p.t. Superleser dieses Wörterbuches ein paar supere Assoziationen zu diesem Stichwort parat.