Da habe ich aber nicht schlecht gestaunt, als ich vor kurzem auf einem Radl-Trip auf der Donauinsel ein Gefährt der MA 48 an mir vorbeifahren sah, welches mit einem "Inselsauger" (stand groß auf dem LKW) versehen ist. Beim Inselsauger handelt es sich um eine Art Megastaubsauger, mit dem sich wahrscheinlich sogar die Fäkalien eines Dinosauriers problemlos aufsaugen ließen. Sehr praktisch, vor allem nach exzessiven Inselfesten. Bei einer kleinen Google-Recherche stieß ich auf eine Inselsauger-Belegstelle in einem "Falter" aus dem Jahre 2003, das heißt, das Ding muss also schon länger unter uns weilen, und gesaugt wurde schon damals. Ein ähnliches Gerät tauchte auch in den achtziger Jahren in Paris auf: Unter dem damaligen Bürgermeister Jacques Chirac wurden Motorräder mit einem elefantenartigen Schlauch-Rüssel eingesetzt, um die Hundehaufen von den Trottoirs zu saugen. Respektlos, wie der Pariser ist, verpasste er dem Gefährt sogleich den Namen "Chriraclette". Nicht übel, aber auch der Wiener Inselsauger ist als Bezeichnung nicht schlecht gewählt.