Mitinitiator Willi Resetarits wird sowohl mit Juditha Kirisic & Aca Grandits als auch mit Sivan Perwer auftreten.

Foto: machen-wir-uns-stark.at

Die Bürgerinitiative "Machen wir uns stark" will sich heute mit einer Veranstaltung am Wiener Heldentor (vor dem Heldenplatz) für eine mutige Bildungspolitik, eine gerechtere Verteilung des Wohlstands sowie einen radikalen Kurswechsel in der Asyl- und Fremdenpolitik einsetzen.

Die Kundgebung beginnt um 18 Uhr vor dem Heldentor. Neben Redebeiträgen von Vertretern zahlreicher Inititativen, die über ihre Arbeit in der Jugendbetreuung, im Bildungswesen, in der Pflege oder für Flüchtlingshilfe berichten, stehen auch jede Menge prominente Namen auf der Auftrittsliste: etwa Flüchtlingshelferin Ute Bock, ÖGB-Präsident Erich Foglar, Christian Felber von Attac, dem Gründer der Erwerbsarbeitslosen-Initiative Peter Gach, dem Sportler Thomas Geierspichler, Lichterketten-Initiatorin Romy Grasgruber oder der Forscherin Barbara Herzog Punzenberger.

Hader, Ambros, Resetarits

Ebenso dürfen die Kundgebungsteilnehmer mehrere musikalische Highlights erwarten: So werden Josef Hader und Wolfgang Ambros erstmals gemeinsam auf der Bühne stehen. Genauso wird Kundgebungs-Mitinitiator Willi Resetarits, dessen Band Stubnblues den Abend musikalisch begleitet, sowohl mit seinen „Tanten" Juditha Kirisic & Aca Grandits als auch mit dem kurdischen Star Sivan Perwer auftreten. Auch Sofa Surfer Wolfgang Schlögl wird sich mit dem Sarumat Trio ein Stelldichein geben. Das gesamte Programm gibt es hier nachzulesen.

Private Spenden, aber kein Heldenplatz

Die Veranstaltung wird, laut Website, mittels Spenden finanziert - von "mittlerweile über 3.000 BürgerInnen, die durch Kleinspenden die Kosten für die Kundgebung von rund 35.000 Euro aufbringen, sowie einem Personenkomitee aus Wirtschaft, Kultur und NGOs".

Entgegen ursprünglicher Pläne wird die Manifestation nicht am Heldenplatz abgehalten, sondern davor beim Heldentor. Gescheitert ist der Standort Heldenplatz an einem Einspruch der Burghauptmannschaft – sehr zum Bedauern von Exekutive und AutofahrerInnen, da nun der Ring gesperrt werden muss. Zuvor, bereits um 16 Uhr starten die Studierenden mit der Auftaktkundgebung „Wir machen uns stark für freie Bildung“ bei der Universität, die Armutskonferenz macht um 17.30 Uhr am Ballhaus zum Auftakt einen Smartmob. Mit einem Ende der Haupt-Veranstaltung ist nicht vor 22 Uhr zu rechnen. (red)