Herr O. L. schreibt mir: "Sehr geehrter Herr Winder! In meinem Leben ist mir schon einiges begegnet, noch nie jedoch das Wort 'Lebendrupf'. So passiert bei der Lektüre des neuen Reiter-Prospekts. Erst nach einer ganzen Weile intensiven Rätselns darüber, was mit 'Drupf' wohl gemeint sein könnte, noch dazu in Verbindung mit dem Wort 'Leben', erschloss sich mir endlich der Sinn dieser ungewöhnlichen Wortkombination. 'Kuschelig und anschmiegsam! Garantiert kein Lebendrupf.' Wie mir Wikipedia später erklärte, wird 'Lebendrupf' synonym mit 'Pusztarupf' verwendet. Wenn man's einmal weiß, ist der Zusammenhang verständlich. Nun denk ich mir, der Lebendrupf passiert nicht nur dem Federvieh. Auch so mancher Mitbürger wird bisweilen einem Lebendrupf unterzogen. So wie ich bei meiner letzten Taxifahrt in Paris, wo mich der Weg vom Montmartre zur Notre Dame über den Jardin du Luxembourg führte. Ich könnte mir vorstellen, dass auch Ihre Leser einschlägige Erfahrungen haben und das ihre zu einer empirischen Studie 'Wie fühlt man sich bei einem Lebendrupf?' beitragen könnten. Mit freundlichen Grüßen, Ihr O. L." Ich danke für diese grazile Einsendung und leite sie gerne an die p.t. Leser weiter.