Es gibt wenige Objekte, die sich besser zur metaphorischen Kennzeichnung von (einmal oder immer wieder) zurückkehrenden Personen eignen als den Bumerang: Die Sonntags-Presse vom 26. 9. 2010 berichtet von dem sich häufenden Phänomen erwachsener Kinder, welche nach einem mehr oder minder langen Ausflug in die Selbständigkeit wieder nachhause ins "Hotel Mama" streben: Das sind die "Bumerang-Kinder". Die Familienforscherin Christine Geserick grenzt den Personenkreis noch etwas ein: "Grundsätzlich zählen wir Menschen unter 45 dazu, die bereits allein gelebt haben und aus den verschiedensten Gründen wieder ins Elternhaus zurückgezogen sind". Es spricht freilich gar nix dagegen, die Bumerang-Charakterisierung auch über den engeren Bereich des eigenen Nachwuchses hinaus nutzbar zu machen und sie auf andere notorische Rückkehrer anzuwenden. Vielleicht haben ja die p.t. Leser eine Idee, wem man sonst noch einen Bumerang verpassen könnte.