Ein Kipferl ist ein Kipferl ist ein Kipferl, und durchschnittlich betrachtet sowie von der allgemeinen Tendenz her gesehen schmeckt es im 23. Bezirk ebenso wie in Hernals oder in Donaustadt. Was also sollte mit einem "Bezirkskipferl" gemeint sein? Als "Bezirkskipferl", so habe ich gelegentlich der Wiener Wahlen aus dem einen und anderen Medium erfahren, bezeichnet man die Summe der vier Bezirke von Sechs bis Neun, welche in gemeinschaftlichem Zusammenwirken den ersten Wiener Gemeindebezirk von Westen her halbkreisförmig umspielen. Bekanntermaßen hegten die Grünen ja ursprünglich die Hoffnung, das Kipferl ganz in ihrem Sinne durchgehend grün einzufärben, aber dazu ist es nicht gekommen, Lediglich ein einziges Kipferlglied, Neubau, ist grün geblieben. Angesichts der jetzt zustande gekommenen Rot-Grün-Variante in Wien wird das ja aber auch allen Grünen mehr oder minder wurscht sein. Eine nette Variante des "Bezirkskipferls" las ich im STANDARD: Dort war vom grünen "Hoffnungskipferl" die Rede. Wie auch immer: Die p.t. Leserinnen und Leser möchte ich herzlich einladen, sich nicht lange zu verkrümmen und anhier der Allgemeinheit freimütig sonstige Kipferl-Assoziationen mitzuteilen.