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Der Streit um den Namen begann im Jahr 1991

Foto: EPA/GEORGI LICOVSKI

Skopje - Eine Mehrheit der Bürger Mazedoniens will den Staatsnamen Republik Mazedonien nicht ändern, um so den langjährigen Namensstreit mit Griechenland zu lösen. Wie eine Umfrage des Institutes für politische Forschungen in Skopje zeigt, würden sogar 62,6 Prozent bei einem Referendum gegen die Namensänderung stimmen, sollte dies auch eine Voraussetzung für den EU- oder NATO-Beitritt des Balkan-Landes sein. 30,7 Prozent wären dafür, berichtete der TV-Sender A-1.

Die Umfrage wurde laut dem Sender vom 12. bis 15. November durchgeführt. Es wurden 1.111 Personen befragt.

Wegen des ungelösten Namensstreites hatte Griechenland im April 2008 die Aufnahme Mazedoniens in die NATO-Allianz verhindert. Der Streit ist auch der Grund, warum Mazedonien von Brüssel noch immer keinen Termin für die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen erhalten hat. Die EU-Kommission hatte sie im November 2009 empfohlen. Mazedonien hat seit 2005 den Status eines EU-Beitrittskandidaten. Griechenland stößt sich ander Namensgleichheit mit seiner Provinz Makedonien. (APA)