Platz 5

Gisbert zu Knyphausen: Hurra! Hurra! So nicht.

Ein Album wie ein guter Freund. Politische und persönliche Lieder ohne Plattheit, aufgesetzt wirkt da nichts.

Foto: Pias

Platz 4

Pantha du Prince: Black Noise

Musik für erschöpfte Stunden, zum Beispiel im Schlafsack nach dem Bergwandern. Ein Knistern da, ein Trommelschlag dort. Nur einzelne Tracks auf diesem exzellentem Nachfolger von "This Bliss“ (2007) lassen noch ans Tanzen denken. Techno klang früher irgendwie anders, selten aber besser.

Bild: Rough Trade

Platz 3

Ginga: They Should Have Told Us

Klar, eigentlich ist "They Should Have Told Us” schon 2008 erschienen. Aber 2010 ist das Jahr, in dem die vier Wiener auch Menschen außerhalb der Musikzirkeln aufgefallen sind. Überaus positiv nämlich. Die frisch produzierte Neuauflage des GINGA-Debuts könnte mit das beste Stück Musik sein, das seit langem den Weg von Österreich aus beschritten hat.

Bild: Monkey

Platz 2

Caribou: Swim

Wenn ein Album über den Zeitraum von acht Monaten regelmäßig durch die Gehörgänge wabert, morgens, mittags und abends, dann will das was heißen. Und wenn innerhalb weniger Monate schon ein nicht minder großartiges Remix-Album erscheint, verheißt auch das nichts Schlechtes.

Bild: City Slang

Platz 1

Tocotronic: Schall & Wahn

Das Ende der so genannten Berlin-Trilogie, ein Höhe- und womöglich zugleich Wendepunkt in der gefühlte zwei Generationen dauernden Karriere von Tocotronic. Speziell "Im Zweifel für den Zweifel" ist nichts weniger als ein Meisterwerk. (flon, derStandard.at, 10. Jänner 2011)

Bild: Vertigo Berlin