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Zu viel Lena?

Foto: AP/Roberto Pfeil

Oh weh, so weh, so wankelmütig kann das Publikum in seiner Gunst sein: Im vergangenen Jahr hob der Deutsche sein Fräuleinwunder Lena Meyer-Landrut in den siebten Himmel, heuer sitzt man gelangweilt vor der Glotze und motzt herum, wenn die singende Göre das nächste Liedchen anstimmt. Grund für den Sinneswandel: Offenkundig hat man dem deutschen Publikum einfach zu viel an Lena zugemutet, was die Bild-Zeitung dazu gebracht hat, das Wort "Lena-Overkill" zu erfinden und gleich auch noch den Namenswitz "Lena Meyer-Langeweile" nachzuschieben. Die FAZ wiederum titelt einen Artikel zum Thema mit der Schlagzeile "Li-La-Langeweile", was ebenfalls nicht auf begeisterte Hinwendung schließen lässt. Herr Raab wird sich also noch weidlich anstrengen müssen, wenn er den Eindruck des Lena-Overkills in gute Lena-Laune oder gar Lena-Lust umwandeln will. Kleiner Tipp für alle, die sich für weitere Lena-Komposita interessieren: Unter dem Stichwort Lena-Kohle finden die p.t. Leser weiteres Wort-Material.