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Foto: APA/EPA PHOTO KEYSTONE/MARKUS STUECKLIN/MS-fob

Als (Ver-)Kleidungsstück gibt es ihn schon lange, aber momentan ist wieder etwas häufiger von ihm zu lesen, weil "Doctor's Diary"-Star Diana Amft in Wien für ihre Rolle in der ORF/SAT 1-Komödie "Plötzlich fett" einen anziehen muss: Die Rede ist vom so genannten "Fatsuit", dem "Fettanzug", einem mit Kunststoff oder sonstigen Dickmachern ausgestatteten Kleidungsstück, das es Schauspielerinnen und Schauspielern erlaubt, eine in Wahrheit nicht vorhandene Bladigkeit vorzutäuschen. Als Alternative zum Fettanzug kommt nur das reale Ausfressen zu Schauspielzwecken in Betracht: Legendär etwa, wie in Martin Scorseses "Raging Bull" der um 27 Kilo aufgefettete Robert de Niro den alten Boxer Jake La Motta spielt (Was fressen denn diese Schauspieler eigentlich, um in kürzester Zeit derart auseinanderzugehen? "Bringen Sie mir noch fünf Hamburger und einen Viertelliter Olivenöl"?). Das Gegenstück zum Fatsuit ist der Slimsuit, der Mager-Anzug, der allerdings in der Regel weniger gut funktioniert als der Fettanzug: Das Kleidungsstück, das einen 150-Kilo-Büffel in ein mageres Männlein verwandelt, muss erst noch erfunden werden. Fraglich ist, ob es nur Fettanzüge gibt oder aber auch andere Fettkleidungsstücke, also etwa Fetthandschuhe zur Simulation feister Finger, Fetthüte zur Vortäuschung eines bladen Kopfes und so fort. Ich nehme an, die p.t. Leser haben dazu die eine oder andere Assoziation parat.