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Wie nicht anders zu erwarten, spielt das Fernsehen im Zusammenhang mit "Blödmaschinen" eine tragende Rolle.

Foto: REUTERS/Eric Gaillard

Der deutsche Film- und Kulturwissenschafter Georg Seeßlen und sein Kollege Markus Metz haben in der Edition Suhrkamp ein dickleibiges Buch mit dem schönen Titel "Blödmaschinen" publiziert, welches sich in extenso dem Thema widmet, wie gesellschaftlich Stupidität fabriziert wird. Unter einer "Blödmaschine" verstehen die Autoren die Mechanismen und Apparaturen, die dem hohen Vertrottelungszwecke dienen, und wie nicht anders zu erwarten, spielt das Fernsehen in diesem Zusammenhang eine tragende Rolle: "Nirgendwo kann man der Effizienz einer Blödmaschine so entgeistert zusehen wie in diesen Casting Shows, die in der Tat, man verzeihe uns die angemessene Derbheit, Scheiße in Geld verwandeln". Wer sich nicht entblödet, sich blindlings dem Walten solcher Blödmaschinen hinzugeben, der darf sich auch nicht wundern, wenn er "am Ende des Tages" als Blödmann respektive als Blödfrau dasteht. Das ist dann das, was man in Wien eine "blede G'schicht" nennt. Womöglich fühlen sich die p.t. Leser inspiriert, aus Anlass dieses törichten Stichworts ein paar intelligente Assoziationen zum Thema Blödheit im allgemeinen und zur Blödmaschine im besonderen zum besten zu geben.