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Wien zählt rund 36.000 Kleingärten, in denen Regentonnen oder Teiche den lästigen Insekten oft als Brutstätte dienen.

Foto: AP/Robin Loznak

Wien - In Wien steht die Gelsensaison vor der Tür. Um der stechenden Plage Herr zu werden, empfiehlt die Stadt urbanen KleingärtnerInnen nun den Einsatz von Bio-Waffen - in Form von Tabletten. Diese machen den Mückenlarven umweltschonend den Garaus. Damit solle der Einsatz von chemischen Bekämpfungsmitteln reduziert werden, erläuterte Umweltstadträtin Ulli Sima in einer Pressekonferenz.

Regentonnen als Brutstätten

Die Bundeshauptstadt zählt rund 36.000 Kleingärten, in denen Regentonnen oder Teiche den lästigen Insekten oft als Brutstätte dienen. Sogenannte Vectobac-Tabletten können das verhindern. Sie werden entweder im Ganzen in stehendes Gewässer gegeben oder vorher aufgelöst und auf die Wasseroberfläche aufgesprüht.

Ein Tab reiche für 300 Liter fassende Gefäße oder Teichflächen von rund 10 Quadratmetern, wobei die Wirkung bis zu drei Wochen anhalte, versicherte Michael Gross, Geschäftsführer der Herstellerfirma Biohelp. Das behandelte Wasser könne danach problemlos zum Gießen verwendet und theoretisch sogar getrunken werden.

Für Mensch und Umwelt unbedenklich

Die Chemie-Alternative greift über ein spezielles Protein den Verdauungstrakt der Gelsenlarven an und tötet sie. Für Mensch und Umwelt ist die Substanz unbedenklich. Schon geschlüpfte Mücken können dadurch aber nicht bekämpft werden. Die Tabletten gibt es in Packungen zu zehn Stück und kosten rund zehn Euro. Laut Gross sollte man damit eine Saison lang auskommen. Erhältlich ist das Mittel bei der Firma Biohelp unter der Telefonnummer 01/767-98-51-25.  (APA)