"Zuerst dachte ich, das ist ein großes Kunstwerk"

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Unerwartete Berühmtheit hat eine Schule in Neuseeland erlangt, weil in den Rasen geätzte riesige Penisse jetzt über Google Maps sichtbar wurden. "Zuerst dachte ich, das ist ein großes Kunstwerk", sagte David McQuoid, ein Bewohner von Hamilton, wo das Fairfield College steht, der "Waikato Times". Er war im Internet auf der Suche nach einem Haus und schaute sich die Satellitenbilder seiner Stadt an. Dem Direktor der Schule, Gerhard van Dyk, sind die Zeichnungen schon seit zwei Jahren bekannt - von deren künstlerischem Anstrich war er aber bereits damals weniger überzeugt.

Mit Unkrautvernichtungsmittel geätzt

Van Dyk zufolge ereignete sich der Streich an einem Wochenende im Mai 2009. Die Übeltäter nutzten demnach ein chemisches Mittel zur Bekämpfung von Unkraut und ätzten insgesamt sechs Phallus-Symbole in den Boden der Schulhöfe. Als der Direktor am Montag nach dem Wochenende in die Schule kam, war das Gras an den betroffenen Stellen bereits so verbrannt, dass die Symbole nicht rückgängig gemacht werden konnten. Die Urheber des Streichs konnten nicht gefunden werden.

Bilderentfernung nicht möglich

Van Dyk wollte zwar Google bitten, die Bilder zu entfernen. Doch das Unternehmen teilte der "Waikato Times" mit, dass dies bei direkt von Satelliten übertragenen Bildern nicht funktioniere. In Internetforen rief die Aktion geteilte Reaktionen hervor. Während ein Nutzer die Einstellung der heutigen Jugend beklagte, schrieb ein anderer: "Besser, als wenn sie Häuser überfallen und Gebäude anzünden." (APA)