So sieht das neue Waldbier aus. Wie es schmeckt, wird sich ab Ende September erweisen.

Foto: Franz Pritz

Für das von den Vereinten Nationen ausgerufene "Jahr des Waldes" haben sich die Österreichischen Bundesforste und die Trumer Privatbrauerei Josef Sigl zu einer Kooperation zusammengeschlossen: Gemeinsam braut man Österreichs erstes Waldbier.

Die Grundlage dafür wurde jetzt geerntet: Aus den Wäldern des Hochkönigs in Salzburg wurden frische Tannentriebe - auch "Maitriebe" genannt - gewonnen. Rund 150 etwa drei Meter hohe Tannen auf rund 1.200 Meter Seehöhe wurden händisch beerntet.

Stark aromatisch

Die frischen Tannentriebe enthalten besonders viele Nährstoffe und sind stark aromatisch. Deshalb werden sie traditionell für die Herstellung von Sirup oder Honig verwendet.

"Im Jahr des Waldes wollen wir den Wald zu den Menschen bringen. Sei es durch einen Walderfahrungsweg im größten Tiergarten Österreichs, durch eine Online-Wahl der Sieben Waldwunder oder eben durch ein Waldbier. Zugleich kann damit auch gezeigt werden, wie groß die Bandbreite der 'Früchte des Waldes' ist", erklärt Bundesforste-Vorstandssprecher Georg Erlacher.

50 Prozent Wald

Axel Kiesbye, Braumeister und Erfinder des Waldbieres erläutert sein Engagement so: "Was liegt näher, als in einem Land, das zu fast 50 Prozent von Wald bedeckt ist, diesen auch für unser Kernprodukt zu nutzen. Das Jahr des Waldes ist dafür ein großartiger Anlass".

Das erste Waldbier Österreichs soll Ende September in den Handel kommen werden. Bis dahin wird es in der ausgewählten Gastronomie und in einigen Feinkostgeschäften erhältlich sein. (red)