Vom Alten AKH über die Donauinsel bis zum Votivpark birgt das urbane Leben auch für Zuhausegebliebene eine ungeheure Vielfalt an Erholungsmöglichkeiten. derStandard.at hat Urlaubseindrücke aus der Hauptstadt eingefangen.

Foto: Derler/derstandard.at

Geht man von der Hauptuni Richtung Gürtel, ist man schnell im Votivpark, auch Sigmund-Freud-Park genannt. Besonderes Highlight: Klappliegen stehen hier zur freien Verfügung. Bevölkert ist der Park neben der Votivkirche allerdings nur in Mittagspausen oder zwischen den Vorlesungen.

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Einer der stärksten Anziehungspunkte ist das Alte AKH, das einige Universitäts-Institute beherbergt. In seinen Höfen wimmelt es von jungen Leuten - und trotzdem findet sich rund um die Brunnen immer noch eine Bank oder ein Stück Wiese.

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Auch wer lieber in Bewegung bleibt, ist hier richtig. Für einen kurzen Spaziergang zum Aufwecken müder Studentenfüße ist das Areal groß genug. Großes Plus: Biergärten und Eis, sowie im Dezember der Christkindlmarkt.

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Gut erreichbar und ganz schön groß: Nach einem langen Tag an der Uni ist der Innenhof des MQ zum Entspannen in den bunten Sitzmöbeln, den „Enzos", genau das Richtige. Die Diskussionen über Lärm und Schmutz sind mittlerweile passé, genau wie jene über Konsumationszwang. Viele nehmen dennoch eigene Getränke mit in den MQ-Hof, denn die Gastro-Preise sind eher auf Touristen als Studenten ausgelegt.

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Früher Privatgarten des Kaisers, heute Studentenparadies: Der Burggarten hat auch 2011 immer noch Potenzial zur Begeisterung. Wer sich durch patrouillierende Polizisten nicht gestört fühlt, kann zwischen Palmenhaus und Herkulesbrunnen oder bei der Mozartstatue die Sonne genießen. Hippieflair nahe der Hauptuniversität - auch als Treffpunkt für große Gruppen ideal.

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Gleich neben dem Burggarten liegt mit dem Heldenplatz noch ein guter Entspannungsraum. Hier regieren neben dem Bundespräsidenten in der angrenzenden Hofburg die Studenten. Wiesen rund um die Statuen gibt es genug, Ruhe findet man hier aber selten.

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Nur fünf Gehminuten von der Uni entfernt liegt der Volksgarten, einer der größten Parks im Zentrum Wiens. Wer Ruhe zum Lernen sucht, ist hier aber falsch. Läufer und Touristen sind in der Überzahl. Für jeden, der sich anspruchslos entspannen will, aber jedenfalls geeignet.

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Die Summerstage an der Roßauer Lände ist für viele von Anfang Mai bis Ende September zum persönlichen Schanigarten geworden. An lauen Sommerabenden trifft man sich am Donaukanal zum Sehen und Gesehen werden. Mit internationaler Küche und erfrischenden Getränken ist auch für die Verpflegung gesorgt, allerdings muss man auch hier etwas tiefer ins Börsel greifen.

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Terasse und Pavillion liegen direkt beim Wasser. Durch studententaugliche Gratiskonzerte zieht das Lokal auch viele junge Leute an. Bei freiem Eintritt gibt es in den kommenden Monaten noch Ernst Molden, Clara Blume, James Cottriall uvm. zu sehen und hören.

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Auch Studenten der Universität für Bodenkultur (BOKU) kommen nicht zu kurz: In Spazierdistanz befindet sich der Türkenschanzpark, der mit seinen Alleen lockt...

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...und an dessen Brunnenteichen es sich richtig gut genießen, lernen, oder einfach nur entspannen lässt. Der Nachteil: Wer nicht auf der BOKU studiert, erreicht den Park nur schwer.

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Über 20 Kilometer Natur bietet die Donauinsel. Wenn nicht gerade das Donauinselfest stattfindet, Raum genug für Studenten, um einen Platz in der Sonne zu ergattern. Auch für ein Picknick bietet sich die Insel an. Ruhe zum Lernen findet man aber weniger.

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Ein Plus: Das Gebiet ist auf mehreren Ebenen angelegt. Während unten am Wasser mit Fahrrad und Inline-Skates gesportelt wird, ziehen sich Sonnenverweigerer weiter oben in den Schatten zurück.

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Geheimtipp Kaiserwasser
Direkt bei der U-Bahn Station VIC Kaisermühlen herrscht das Laissez-faire. Ein ruhiger Seitenarm der Alten Donau trifft auf eine große und frei zugängliche Liegewiese. Am Anfang des Wildbadeplatzes sonnen sich meist die Bewohner der umliegenden Wohnhäuser, weiter hinten treffen sich Junge. Hunde, Musik, Ballspiele - alles ist hier erlaubt. Nur an positivem Freizeitlärm sollte man sich nicht stören.

(Florian Bayer, Florian Bitzan, Katrin Derler, Barbara Duras/derStandard.at, 21.6.2011)

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