Als eingeschworener Rad-Fan tue ich mir nicht leicht, es anzuerkennen, aber es ist natürlich wahr, dass auf der freien Wildbahn etliche Radfahr-Wildsäue, Radfahr-Deppen und Radfahr-Berserker unterwegs sind (wie jener Vollkoffer zum Beispiel, der mich am vergangenen Mittwoch am Burgring wie ein Wahnsinniger rechts überholt, fast zu Sturz gebracht und dazu auch noch beschimpft hat). "Radl-Rambos", "Radl-Rowdys" oder ähnlich nennt die Boulevard-Presse solche Leute gerne - der Grüne Karl Öllinger hat sich auf seiner Facebook-Seite unlängst darüber aufgeregt, dass er von der Kronenzeitung "Rambo-Radler" und "Drahtesel-Rowdy" tituliert wurde. Weil wir aber gerade beim Thema "Boulevard und Radfahren" sind: Auch auf das ausgeleierte Kompositum "Pedalritter" stößt man in diesem Zusammenhang nicht selten: Es gehört in dieselbe krampfhafte Wortwiederholungsvermeidungskategorie wie der Langfinger, der Feuerteufel, der Vierbeiner und ähnliches mehr. Womöglich hat ja die geehrte Leserschaft, ob Radler oder auch nicht, zu diesem Thema die eine oder andere Assoziation in petto.