Foto: Kurze Nacht der Stadterneuerung

Die bereits sehr dicht bebauten Stadtquartiere Wiens werden auch in den kommenden Jahrzehnten einen deutlichen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Doch was bedeutet eine weitere Zunahme der Bevölkerungsdichte für die Weiterentwicklung der bestehenden Bebauungsstrukturen und der öffentlichen Räume? Diese und ähnliche Fragen sowie Gedanken darüber, wie eine Transformation des Hippviertels im 16. Wiener Gemeindebezirk aussehen könnte, beschäftigten in diesem Sommersemester StudentInnen der TU Wien.

Angewandte Arbeit mit gewachsener Stadtstruktur

Von März bis Juni dieses Jahres haben die Studierenden in einem Entwurfsprojekt am Institut für Städtebau an neuen Ideen für das Grätzl in Ottakring getüftelt. Am Ende der Lehrveranstaltung werden die Entwurfsarbeiten nun im Rahmen einer Abschlussveranstaltung vorgestellt. Die "Kurze Nacht der Stadterneuerung" findet nach 2004 und 2008 heuer bereits zum dritten Mal in Ottakring statt. Ziel ist das experimentelle und angewandte Arbeiten mit der gewachsenen Stadtstruktur. Neben der Präsentation der Entwürfe gibt es ein Straßenfest mit Kurzvorträgen und künstlerischen Performances.

Weiterentwicklung der Blockrasterquartiere

Als Bühne fungiert dabei der Abschnitt der Herbststraße zwischen der Haberl- und der Liebhartsgasse, sowie das in diesem Bereich befindliche Gasthaus Vorstadt, in dem die StudentInnen des Fachbereichs Städtebau der TU Wien in Kooperation mit der Gebietsbetreuung Ottakring modellhaft und experimentell zukunftsorientierte Weiterentwicklungen der Wiener Blockrasterquartiere simuliert haben.

Herbststraße als lebendiger urbaner Raum

Das Fest wird um 16 Uhr mit Kurzvorträgen, Filmen, sowie musikalischen und theatralischen Darbietungen beginnen. Um 19 Uhr erfolgt die offizielle Präsentation der studentischen Beiträge. In dieser "Kurzen Nacht" soll auch die Herbststraße modellhaft in einen spannenden und lebendigen urbanen Raum verwandelt werden. (red)