Bregenz - Das Spiel auf dem See der Bregenzer Festspiele, "Andre Chenier", musste am Mittwochabend erstmals in dieser Saison wegen Regens abgebrochen werden. Bereits vor Vorstellungsbeginn regnete es.  Die Meteorologen, mit denen die Festspielemacher stets in engem Kontakt stehen, hofften auf ein Regenloch, dieses hielt jedoch nur 25 Minuten an. Danach habe teils starker Niederschlag eingesetzt, der eine Fortführung im Interesse von Publikum und Künstlern unmöglich gemacht habe, so Festspielepressesprecher Axel Renner. Gegen 21.40 Uhr musste die Vorstellung abgebrochen werden.

Die Indoorversion der Oper feierte damit Premiere im 1.600 Zuschauer fassenden Großen Saal.  Alle, die nach der Absage nicht in den Genuss der Aufführung kamen, könnten ihr Ticket jedoch auf eine andere Vorstellung umtauschen, erklärte  Renner. 

Die Bregenzer Festspiele haben auch heuer eine Regenversicherung abgeschlossen, die ab der dritten niederschlagsbedingten Absage greift. "Eine abgesagte Vorstellung kostet je nach Auslastung und Wochentag bis zu 350.000 Euro. Aber man weiß ja, was passieren kann, wenn man Openairoper macht: Der Charme des Ortes ist zugleich sein Risiko", erklärte Renner. Am Mittwoch klappte der Plan B einwandfrei:  "In einer Pause von nur 20 Minuten sind rund 400 Mitwirkende ins Haus umgezogen", erläuterte der Pressesprecher den logistischen Aufwand. (APA)