Die Frankfurter Buchmesse will die Verlagsbranche verstärkt bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für digitale Inhalte unterstützen. "Das Nutzungsverhalten ändert sich permanent, mit der Vernetzung von Inhalten bieten sich neue Chancen", sagte Buchmessen-Direktor Jürgen Boos am Mittwoch in Berlin. Auf mobilen Endgeräten könnten Inhalte in ganz neuer Form entstehen. "Wir Verleger tun uns bisher schwer damit, in diesen neuen Sparten zu denken." Die Buchmesse bemühe sich daher darum, neue Konzepte für die digitale Welt nach Frankfurt zu holen.

"Müssen alles machen"

"Wir müssen alles machen - Print, digital, Social Media und die Vernetzung vorantreiben", sagte Boos bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit dem IT-Branchenverband Bitkom. Die Verunsicherung früherer Jahre sei überwunden. Damals sei vor allem gefragt worden, welche Technik sich als Standard am Markt etablieren werde. "Inzwischen hat man festgestellt, dass viele Standards nebeneinander bestehen und dass darin auch Chancen liegen."

"Frankfurt Sparks"

Die Buchmesse widmet dem Geschäft mit digitalen Inhalten einen eigenen Bereich mit der Bezeichnung "Frankfurt Sparks". In diesem Rahmen soll die zweitägige Konferenz "StoryDrive" am 12. und 13. Oktober "die Grenzen des digitalen Geschäfts neu vermessen", wie es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch heißt. (APA)