Bregenz  - Der in Wien börsenotierte niederländische Sportartikelhersteller Head NV, der auch in Kennelbach (Bezirk Bregenz) eine Produktionsstätte betreibt, liegt im Wintergeschäft für 2011/12 bei Absatz und Umsatz leicht über dem Vorjahr. Das erklärte Wintersportchef Klaus Hotter gegenüber den "Vorarlberger Nachrichten", ohne konkrete Zahlen zu nennen. Gefragt seien vor allem Skischuhe und sportliche Alpin-Ski, Snowboards und Helme entwickelten sich dagegen negativ. Für 2012/13 gehe man von "ziemlich stabilen Märkten" aus, so Hotter.

90 Prozent der Aufträge seien bereits eingegangen. "Wir liegen gesamt etwas über dem Vorjahr", so Hotter. Im Bereich Skischuhe gebe es Zunahmen zwischen vier und fünf Prozent. Auch Alpin-Ski verkauften sich gut, hier seien vor allem hochwertige, sportliche Produkte stark nachgefragt. Hotter führte das auf die Rennsport-Erfolge der mit Head fahrenden Skistars zurück. Einen Rückgang verzeichne man dagegen bei Snowboards, wo der Gesamtmarkt nachgegeben habe, und bei Skihelmen, deren Absatz nach einem Boom einbrach. Insgesamt machten diese Segmente jedoch lediglich zehn Prozent des Umsatzes aus.

In den vergangenen 20 Jahren habe sich der Skiweltmarkt von rund sechs auf heute 3,2 bis 3,4 Millionen Paar Ski halbiert. Derzeit stagnierten die Zahlen, so Hotter. Der japanische Markt brach nach der Atom- und Erdbebenkatastrophe ein, das Minus von 15 Prozent sei aber geringer als befürchtet. Auch im ehemals besonders starken Markt Schweiz musste Head Rückgänge hinnehmen, was mit der Entwicklung des Tourismus zu tun habe. Für 2012/13 liefen bereits die Planungen. Man erwarte stabile Märkte, zudem werde im Wintertourismus viel investiert. (APA)