Kinect soll auch abseits von Games durchstarten

Foto: Microsoft

Anfang 2012 gibt Microsoft den Bewegungssensor Kinect offiziell für Entwickler frei. Neben entsprechenden Programmierwerkzeugen verspricht der Softwarekonzern auch eine neue, speziell für die PC-Nutzung angepasste Hardware.

Präziser

Basierend auf dem bestehenden Kinect-Sensor für Xbox 360 wurde für die Anwendung unter Windows die Firmware angepasst und der Sensor so eingestellt, dass er Objekte, Gesten und Fingerbewegungen bei nur 50 Zentimeter Abstand erfassen kann. Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit wird Kinect für Windows zudem mit einem kürzeren USB-Kabel ausgeliefert. Aller Neuerungen zusammen sollen dank eines "Near Mode" eine ganz neue Klasse an Kinect-Anwendungen auch abseits des typischen Wohnzimmer-Szenarios ermöglichen. 

Lizenzierung

Wer Kinect für kommerzielle Zwecke einsetzen möchte, wird an einem Lizenzierungsprogramm teilnehmen können, im Zuge dessen Microsoft Unterstützung und regelmäßige Updates bereitstellen will - der Kinect-Sensor für Windows ist hierbei schon inkludiert. Zusätzlich hat der Konzern eine Initiative für Start-ups ins Leben gerufen. "Kinect Accelerator" soll jungen Firmen helfen, Zugang zu Entwicklungswerkzeugen zu erhalten und mit Industrieleuten sowie Investoren in Kontakt zu treten. 10 ausgewählte Tech-Unternehmen, die entweder mit Kinect für Windows oder Xbox 360 arbeiten, erhalten eine Finanzspritze von 20.000 US-Dollar. Bewerbungen werden bis zum 25. Jänner angenommen. Jeder Teilnehmer wird am Ende des Programms die Gelegenheit haben, sein Projekt vor Investoren, Microsoft-Mitarbeitern und Medienvertretern zu präsentieren.