Dünnwandig
Die "Kartio"-Serie ist ein Klassiker im Programm des finnischen Glasherstellers Iittala. Das Design hat Designer Kaj Franck in den 1950er-Jahren entwickelt. Es bildet eine perfekte Balance zwischen dem zerbrechlichen Material und der konischen Umrisslinie. In einer limitierten Edition zu Francks 100. Geburtstag legt Iittala Kartio-Gläser in einer mundgeblasenen und sehr dünnwandigen Variante wieder auf. Diese Jubiläumsedition gibt es in zwei Größen und den Farben Grau, Dunkellila, Rot und auch transparent. Die fragilen Trinkgläser sind typisch für skandinavisches Design mit seinen schlichten und schönen Formen. www.iittala.com

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Schlängelnd
Als schnellste Schlange der Welt gilt die schwarze Mamba. Sie inspirierte Maximilian Riedel zum Design des gleichnamigen Dekanters. Das kurvige Glasgefäß ist sein neuester Entwurf für das Familienunternehmen Riedel Glas. Schon beim Einschenken durchfließt der Wein mehrere Kammern und wird dadurch intensiv belüftet. Ein Effekt, der laut Riedel bei einem herkömmlichen Dekanter erst nach Stunden erreicht werden kann. Der lange Hals von "Mamba" vitalisiere mit seinen beiden Luftkammern den Wein beim Servieren zusätzlich. Darüber hinaus ist das schlängelnde Glasobjekt ein echter Blickfang, nicht nur für Weinkenner. www.riedel.com

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Fabenfroh
Sachsen hat eine lange Tradition in der Glasherstellung. Bis auf das Jahr 1433 geht die Geschichte der Glashütte Stölzle Lausitz zurück. Zu den neuesten Produkten des Kristallglasherstellers gehört der "Rote Becher". Seine handliche Form und die leuchtende Farbe sorgen für starke Akzente auf dem Tisch. Er gehört zu einer Serie von Glasbechern, die es auch dunkelblau, transparent, bernstein- farben und in einem hellen Grünton gibt. Die bruchsicheren Kristallgläser lassen sich sogar in der Spülmaschine reinigen. Stölzle stellt sie mit modernen Produktionstechniken her, optisch kommen sie handgefertigtem Glas aber sehr nahe. www.stoelzle-lausitz.de

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Sündig
Eine Edition zum 80. Jubiläum der Trinkglasserie 248 von Adolf Loos lässt tief blicken: Auf dem Boden der modernen Gläser zeigt das Traditionsunternehmen Lobmeyr grafische Bilder von Tod- sünden und himmlischen Tugenden. Die Motive basieren auf Loos' Briefen aus dem Archiv des Glaswarenhandels. Gemeinsam mit dem in New York lebenden Grafik-Star Stefan Sagmeister hat Lobmeyr seine Idee weiterentwickelt und umgesetzt. Nun kann das Redesign auf dem Esstisch als Anlass für tiefgründige Gespräche über Gut und Böse dienen. Sieben Sünden und sieben Tugenden sorgen sicher für reichlich Gesprächsstoff. www.lobmeyr.at

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Aufgewertet
Damit auch der Spaßfaktor beim Essen stimmt, setzt der italienische Table-Top-Hersteller Seletti auf Überraschungseffekte: Allgemein bekannte Formen von Einwegartikeln überträgt er in dauerhafte Materialien wie Glas oder Porzellan. Das beständige Design der Linie "Estetico quotidiano" stammt von Alessandro Zambelli und dem firmeneigenen Designteam Selab. Neu im Programm ist der transparente "glass cup" aus sehr temperaturbeständigem Borosilikatglas. Sein Vorbild sind leichte Plastikbecher, wie sie in Trinkautomaten vorkommen. Ergänzt werden die gläsernen Becher von Karaffen, die wie PET-Flaschen aussehen. www.seletti.it (Der Standard/rondo/02/12/2011)

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