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Sind Sie interessiert an Tablets mit Windows 8?

Foto: REUTERS/Alex Gallardo

Das Marktforschungsunternehmen IDC hat seine 10 Vorhersagen "Worldwide System Infrastructure Software 2012 Top 10 Predictions" für das Jahr 2012 veröffentlicht. Die 3.500 US-Dollar teure Analyse sorgt derzeit vor allem mit einer Prognose für Aufregung: "Windows 8 Will Launch with Split Success". IDC zweifelt demnach daran, dass Windows 8 zum Start bei traditionellen PC-Usern sehr erfolgreich sein wird. "Windows wird für Anwender von traditionellen PC großteils irrelevant sein und wir erwarten praktisch keine Upgrade-Aktivität von Windows 7 auf Windows 8 in diesem Bereich".

Skepsis

ZDnets Microsoft-Beobachterin Mary-Jo Foley sieht IDC Einschätzung ebenso nicht aus der Luft gegriffen. Basierend auf der verfügbaren Testversion äußerten bereits im Vorfeld diverse Branchenstimmen ihre Bedenken, wonach Windows 8 für Anwender von Destop-PCs nicht der große Sprung werde. Das Betriebssystem zeichne sich vor allem durch eine neue - alternative - Benutzeroberfläche aus, die den Einsatz auf Tablet-PCs ermögliche.

Weiters komme erschwerend hinzu, dass viele Unternehmen gerade erst den Umstieg auf Windows 7 vollzogen haben. Im Gegensatz zu Privatanwendern pflegen Firmen für gewöhnlich einen längeren Migrationszyklus. Nachdem Meilenstein Windows 7 falle Windows 8 in ein Zeitfenster, das es laut Foleys Bericht zumindest für einige Konzerne "auslassbar" mache.

Kein leichter Start für Windows 8-Tablets

IDC schätzt zudem, dass Windows 8 auch an der Tablet-Front im kommenden Jahr einen "enttäuschenden" Start hinlegen werde. "Es wird genau geprüft werden, ob Microsoft in der Lage ist, auf x86-basierten Tabelets und auf Geräten mit ARM-Prozessoren ein erfolgreiches Tablet-Erlebnis zu bieten." Vor allem bei ARM-Geräten hätte Apple mit seinen iPads die Messlatte sehr hoch gelegt.

Sollten sich die Gerüchte der vergangenen Woche bewahrheiten, käme erschwerend hinzu, dass Microsoft möglicherweise Windows-Desktop-Programme nicht auf ARM-basierten Tablets unterstützen werde. Dies würde dem Credo "eine Plattform für alle Systeme" nicht zuträglich sein.