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Ex-Microsoft-Manager und Nokia-CEO Stephen Elop (links) soll 2012 zusammen mit Nokias Smartphone-Sparte im Gepäck nach Redmond zurückkehren. (Rechts im Bild: Microsoft-Chef Steve Ballmer)

Foto: Reuters

Spekulationen, dass Microsoft Nokias Smartphone-Geschäft kaufen könnte, kursieren schon seit Monaten. Nun haben die Gerüchte weiteren Zündstoff erhalten. Laut dem für gewöhnlich gut informierten Blogger Eldar Murtazin soll die Übernahme kommende Woche fixiert werden.

Treffen auf der CES

Demnach sollen sich Microsoft-CEO Steve Ballmer, Andy Lees, bis vor kurzem Chef der Windows Phone-Abteilung, Nokia-CEO Stephen Elop und Nokias Smartphone-Chef Kai Ostamo auf der CES treffen, schreibt Murtazin auf Twitter. Nach seinen Informationen soll alles an Microsoft hängen. Sofern der Konzern zustimmt, dürfte die Übernahme in der zweiten Jahreshälfte 2012 über die Bühne gehen.

Aus für Marke Nokia bei Microsoft-Kauf

Neben der Smartphone-Sparte sollen demnach auch ein oder zwei Fabriken im Nokia-Paket für die Redmonder inkludiert sein. Zudem soll Elop zu Microsoft als neuer Chef der Smartphone-Sparte zurückkehren. Die Marke Nokia werde das Unternehmen nicht weiterführen. "Bye Nokia", kommentiert Murtazin diese Aussichten. Der finnische Konzern werde selbst nur mehr einfachere Geräte produzieren. Dass das Unternehmen damit lange am Markt bestehen kann, bezweifelt Murtazin.

Smartphone-Deal vorhergesagt

Microsoft und Nokia hatten erst Anfang 2011 bekannt gegeben, in Zukunft bei Smartphones zusammenzuarbeiten. Im Herbst vergangenen Jahres hat Nokia schließlich seine ersten Handys mit Windows Phone 7.5 präsentiert. Über das Abkommen zwischen Microsoft und Nokia hatte Murtazin schon im Dezember 2010 informiert. Auch über die Pläne für eine Komplettübernahme der Smartphone-Sparte hat der Blogger bereits früher berichtet. Beide Unternehmen haben Kaufgerüchte bislang dementiert.

Update: "Nichts an Gerüchten dran"

Laut einem Bericht des Business Insiders soll an den Gerüchten nichts dran sein. An der Parnerschaft zwischen den beiden Unternehmen werde sich vorerst nichts ändern, heiße es aus Microsofts Umfeld, aber auch: "Sag niemals nie." Wer richtig liegt wird sich frühestens kommende Woche zeigen. (red/derStandard.at, 6. Jänner 2012)