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Thomas Reiter deutet auf sein Wunschziel.

Foto: APA/EPA/ARNE DEDERT

Darmstadt - Gut 39 Jahre ist es mitlerweile her, dass zuletzt ein Mensch über die Oberfläche des Mondes spaziert ist. Eine erneute Landung haben viele Nationen fest im Blick - offiziell zumindest, so richtig konkret ist bislang keines der Projekte geworden. "Der Mond bleibt im Fokus", sagt jedenfalls der Direktor für Bemannte Raumfahrt bei der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA), Thomas Reiter. Auch die Raumfahrtbehörden aus den USA, aus Russland, China und Indien seien daran interessiert. 

Dass China derzeit besonders rege am Ausbau seines Weltraumprogramms arbeitet und immer mehr zum ernstzunehmenden Partner wird, zeigt ein weiterer Umstand: Zur Vorbereitung einer möglichen Zusammenarbeit müssten bei der ESA Astronauten während ihrer Ausbildung schon Chinesisch lernen.

Einen Termin für eine Landung könne zwar noch nicht genannt werden. "Aber wenn wir Menschen zum Mond schicken, werden sie länger bleiben, vielleicht mehrere Tage", stellte Reiter in Aussicht, als er im Darmstädter ESA-Kontrollzentrum ESOC die Schwerpunkte der Raumfahrt für Deutschland und Europa für dieses Jahr präsentierte. Dazu gehöre auch die Beobachtung von Klimaveränderungen. (APA/red)