Die Google-Brillen sollen äußerlich denen des Herstellers Oakley (im Bild) ähneln.

Foto: Oakley

Es klingt wie ein Accessoire aus einem Science-Fiction-Film - und doch soll Google derzeit tatsächlich an einem Gerät der etwas anderen Art arbeiten: Eine auf Android basierende Brille mit "Heads-up-Display" befinde sich derzeit bei dem Softwarehersteller in Entwicklung, berichtet 9to5Google.

Augmented Reality

Laut dem Artikel, der sich auf eine Quelle beruft, die das neue Device bereits ausprobieren durfte, wird dabei auf einem Auge ein transparentes "Heads-up-Display" verwendet, über das diverse Zusatzinformationen zu Objekten in der Umgebung eingeblendet werden. Es handelt sich also um eine Augmented-Reality-Anwendung auf Basis der Google-Services, die zugehörigen Daten sollen live aus dem Web besorgt werden.

Android

Die Steuerung soll durch bestimmte Kopfbewegungen und auch durch Spracheingabe möglich sein, an der Vorderseite seit zudem eine Kamera angebracht. Wenig überraschend soll hier Googles mobiles Betriebssystem Android als Softwareplattform genutzt werden, die Hardwareeckdaten sollen in etwa einem etwas älteren Smartphone entsprechen. Es ist also wohl von einer ARM-CPU mit ungefähr einem GHz Taktfrequenz und 256 bis 512 MByte Hauptspeicher auszugehen.

Ausblick

Die Google-HUD-Brillen sollen sich derzeit bereits in einer späten Prototyp-Phase befinden. Der Hersteller überlege momentan, wie man mit dem Produkt weiter vorgehen will, heißt es. Dabei soll auch eine offene Prototyp-Testphase zur Diskussion stehen, ähnlich wie man es schon mit dem ersten Chrome-OS-Gerät, dem Cr-48, praktiziert hat. Das könnte eine relativ baldige Veröffentlichung möglich machen. (red, derStandard.at, 7.2.2012)