Egor Egorov

Foto: Hersteller

ageLine Wo/Man im Set (599 Euro) ist unisex, duftmäßig sehr neutral und exklusiv erhältlich bei Naegele/Strubell.

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DER STANDARD: Muss Kosmetik teuer sein, damit sie wirkt?

Egorov: Der Preis ist nicht das alleinige Kriterium. Er muss in Relation zur Qualität stehen. Es geht nicht darum, dass sich jemand ein einziges Mal eine Creme leistet, sondern dass er sie nachkauft, weil die Wirkung überzeugend ist. In diesem Punkt entscheidet sich der Erfolg.

DER STANDARD: Was genau ist Qualität?

Egorov: Gute Rohstoffe und das Know-how, auch nichtwasserlösliche Stoffe in die Haut zu bringen. Zusammen mit meinem Partner Bernd Löffler haben wir lang geforscht. Der medizinische Aspekt daran ist ein wichtiger Faktor für unsere Marke.

DER STANDARD: Sie treten damit gegen riesige Konzerne an. David gegen Goliath?

Egorov: Wir produzieren nicht für den Massenmarkt. Wenn Sie es mit Mode vergleichen, gibt es ageLine Wo/Man in feinen Boutiquen. Wer Beratung will, kann uns anrufen. Wir sind echte Menschen aus Fleisch und Blut und betreiben in Berlin eine Praxis. Auch das unterscheidet uns von anonymen Konzernen.

DER STANDARD: Bieten Sie in Ihrer Praxis ästhetische Chirurgie an?

Egorov: Nein, gar nicht. In unserem Konzept stehen die Zellen im Zentrum. Wir arbeiten mit orthomolekularen Präparaten. Deshalb sind unsere Produkte auch für Männer und Frauen gleichermaßen, der Zellmechanismus ist bei allen Menschen gleich.

DER STANDARD: Wie wichtig ist die Verpackung?

Egorov: Wichtig, aber nicht zu sehr. Unser Geld stecken wir weniger ins Marketing, sondern geben es lieber für die Entwicklung neuer Technologien aus.

(Der Standard/rondo/02/03/2012)