-> Hier gibt's Fotos vom Auto-Salon in Genf.

Informationen: Auto-Salon Genf

Foto: Stockinger

72 Millionen Autos wurden 2011 global verkauft. Einsamer Weltrekord. Inzwischen will ja die ganze Welt Auto fahren. Heuer soll dieser Wert erneut getoppt werden, und damit ist noch lange nicht Schluss: Seriösen Prognosen zufolge schnalzt die Automobilproduktion bis 2020 auf 110 Millionen hoch.

Die Branche ist also, trotz flauen Absatzes in Europa, in Hochstimmung, und das spiegelt sich in der traditionellen Frühjahrsmesse in Genf wider: Gemeldet sind rund 180 Welt- und Europapremieren, dargeboten auf 110.000 m² Ausstellungsfläche, inzwischen erwartet einen auf dem immer noch sympathisch überschaubaren Salon also auch schon eine ordentliche Hatscherei.

2020 wird übrigens autonomes Fahren (Stichwort: Hände weg vom Steuer) bereits weitverbreitet sein - immer massenhafter verfügbare Assistenzsysteme wie automatische Spurhalter und adaptive Tempomate zeichnen die Richtung bereits jetzt vor.

Ebenfalls absehbar ist, dass es das eine universale Antriebskonzept dann nicht mehr gibt - schon heute fächert sich das Spektrum breit auf. Da werden einerseits die Verbrennungsmotoren immer effizienter, sauberer. Andererseits verbreiten sich Hybridkonzepte in allen Fahrzeugklassen, und Plug-in-Hybride träufeln auch schon langsam in die Serie. Nach wie vor hat hier Toyota bei der Modellvielfalt die Nase vorn, doch auch die anderen Hersteller haben ihre Hausaufgaben gemacht, Peugeot/Citroën etwa baut sein Diesel-Hybrid-Angebot zügig aus. Und auch Elektrofahrzeuge, die einmal den Bereich überschaubarer Aktionsradien abdecken sollen, werden breiter verfügbar, als Beispiel mag diesmal Renaults Zoe dienen.

Besonders auffällig sind am Genfer Salon natürlich wieder die vielen bunten Fahrzeugstudien. Und bei den Serienautos kristallisiert sich ein massiver Raumkonzept-Schwerpunkt heraus. Fasst man unter dieser Kategorie Kombis, Vans, SUVs und Crossover zusammen, feiern nicht weniger als 16 Fahrzeuge Weltpremiere. Kombis (und kombiartige): Kia Ceed SW, Hyundai i30 Kombi, Chevrolet Cruze Station Wagon, Hyundai i30 Kombi, Jaguar XF Sportbrake, VW Passat Alltrack, Audi A6 Allroad quattro. Vans: Fiat 500L, Ford B-Max, Dacia Lodgy. SUVs/Crossover: Opel Mokka, Peugeot 4008, Citroën C4 Aircross, Ford Kuga, Honda CR-V, Mitsubishi Outlander, Lexus RX 450h.

Aber auch bei Kleinwagen und in der Golf-Klasse ist einiges los. Hier debütieren: Peugeot 208, Seat Mii, Mercedes A-Klasse, Audi A3, Opel Astra OPC, Kia Ceed und Subaru Impreza, einige echte Hochkaräter also auch hier, und ein Stückerl drüber meldet sich Volvo (V40) zu Wort.

Zuletzt das Kapitel Luxus/Emotionen, ein globaler Pulsbeschleuniger: Hier geht das Steigerungspotenzial diesmal vom Golf GTI Cabrio über Subaru BRZ, Toyota GT-86 und Porsche Boxster bis hin zu BMW 6er Gran Coupé sowie M6, Mercedes SL, Maserati GranTurismo Sport, Ferrari F12 Berlinetta, Aston Martin V12 Zagato - und: Lamborghini Aventador J. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/9.3.2012)