In einem bei einer Hausdurchsuchung sichergestellten Tagebuch erhebt der "Kronzeuge" in der Telekom Austria-Affäre, Ex-Festnetz-Finanzvorstand Gernot Schieszler, schwere Vorwürfe gegen die frühere Geschäftsführung des Unternehmens, berichtet "profil" in einer Vorausmeldung am Samstag. So schreibe Schieszler, dass der Telekom-Austria-Vorstand in den Jahren 2004 und 2005 "Schulden mit getürkten Rechnungen" gezahlt habe.

Mobitel-Kauf

Außerdem halte Schieszler in seinem Tagebuch fest, dass die für den Kauf der bulgarischen Mobiltel 2005 engagierte Investmentbank Lehman Brothers "nicht gebraucht" worden wäre und "trotzdem sechs Millionen Euro" gekostet hätte. Dieses Tagebuch werde von den Ermittlern als authentisch eingestuft, unterstreicht das "profil" in seiner Aussendung. (APA, 10.3.2012)