Dum di-di dum dum ... Mit seinem an Surf-Musik erinnernden Gitarren-Riff gehört das "James Bond Theme" zu den bekanntesten Filmmusiken überhaupt. Der britische Gitarrist Vic Flick spielte das markante, von Monty Norman komponierte Thema ursprünglich ein, John Barry zeichnete für das Arrangement verantwortlich. Über 70 Cover-Versionen von Count Basie und The Ventures bis zu The Art of Noise und John Zorn gibt es von der Filmkomposition, die erstmals 1962 in "James Bond jagt Dr. No" zu hören war. Die vielleicht ungewöhnlichste Version stammt indessen nicht von Musikern, sondern von autonom agierenden Robotern.

Daniel Mellinger, Alex Kushleyev und Vijay Kumar von der US-amerikanischen Penn's School of Engineering and Applied Science haben sogenannte Quadrotoren, fliegende Roboter mit jeweils vier Rotoren, entwickelt, die in einer speziellen Raumanordnung das "James Bond Theme" zum Besten geben. Neben einem Keyboard und Schlaginstrumenten kommt dabei auch eine eigens konstruierte "Couch-Gitarre", bestehend aus Saiten, die auf einem Couch-Gestell angebracht wurden, zum Einsatz. 

Die musizierenden Quadrotoren wurden nicht ferngesteuert, sondern von einem Computer kontrolliert, der die Wegzeiten und Wendepunkte festlegte. Dass der Auftritt der Roboter tatsächlich eines Bond-Films würdig war, zeigt ein von Kurtis Sensenig produziertes und inszeniertes Video. Dum di-di dum dum ... (red, derStandard.at, 14.3.2012)