Wien - Magnesita, der brasilianische Konkurrent des österreichischen Feuerfestprodukte-Herstellers RHI, hat seinen Gewinn 2011 gegenüber dem Jahr davor gesteigert. Das Nettoergebnis verbesserte sich um 6,7 Prozent auf 98,6 Mio. brasilianische Real (42 Mio. Euro). Der Umsatz habe sich im Jahresabstand um 1,9 Prozent auf 2,3 Mrd. Real (980 Mio. Euro) erhöht, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit, das auch in Wien mit einem Büro vertreten ist. In Europa stiegen die Verkaufserlöse mit einem Plus von 21,3 Prozent sogar noch deutlich kräftiger, in Nordamerika betrug der Zuwachs 10,4 Prozent.

Der operative Cash-Flow wuchs den Angaben zufolge um 55 Prozent auf 565,4 Mio. Real. Vor Abschreibungen und Goodwill-Amortisation verringerte sich das operative Ergebnis (EBITDA) um 7,8 Prozent auf 427,4 Mio. Real.

"Trotz des für unsere Kunden schwierigen Marktumfeldes haben wir mit unserem operativen und finanziellen Ergebnis 2011 die Entwicklung innerhalb der Feuerfestbranche auf breiter Basis übertroffen", so Magnesita-CEO Ronaldo Iabrudi.

Der Konzern verfügt über eine Produktionskapazität von 1,4 Mio. Jahrestonnen Feuerfestmaterial für die Stahl-, Zement-, Glas- und Aluminiumindustrie und ist laut Eigenangaben Marktführer in Brasilien und Südamerika. Der börsenotierte Feuerfestspezialist, der in Brasilien und den USA gehandelt wird, nahm seine Tätigkeit 1940 - kurz nach der Entdeckung von Magnesit-Vorkommen im brasilianischen Brumado (Bundesstaat Bahia) - auf. 2010 belieferte Magnesita Unternehmen in mehr als 70 verschiedenen Ländern. (APA, 15.3.2012)