Eisenstadt - Ein 32-jähriger Burgenländer, der sich seit 2. November wegen des Verdachts des Waffenschmuggels in Kairo in Untersuchungshaft befindet, tritt am Sonntag zum zweiten Mal vor das Staatssicherheitsgericht. Im Laufe des Vormittags werden entlastende Beweise, die bereits in den vergangenen Wochen vom Anwalt schriftlich vorgelegt wurden, mündlich präsentiert, erklärte Außenministerium-Sprecher Peter Launsky-Tieffenthal gegenüber der APA. Bei der ersten Anhörung am 27. Februar musste der angeklagte Hannes F. ohne Anwalt vor den Richter treten.

Ob auch die Anhörung von Entlastungszeugen schon jetzt stattfinden werde, sei noch unklar, sagte Launsky-Tieffenthal. Bei der Verhandlung werden der Botschafter Thomas Nader sowie ein zusätzlicher Dolmetscher und Lisa F., die Ehefrau des Angeklagten, anwesend sein. Ihrem Mann gehe es "den Umständen entsprechend", teilte sie nach ihrem Besuch am Samstag mit. Hannes F., der sich mit einer Sicherheitsfirma selbstständig machen wollte, reiste am 2. November für die Bewachung eines Schiffstransports mit vier deklarierten Gewehren und 200 Schuss Munition im Gepäck nach Ägypten. Er wurde am Flughafen in Kairo festgenommen. (APA, 24.3.2012)