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Nokia-Chef Stephen Elop kündigt eine Smartphone-Offensive für den chinesischen Markt an.

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Nokia will mit einer Smartphone-Offensive in China verlorenen Boden im Konkurrenzkampf mit Apple und Samsung gutmachen. Dazu stellte Konzernchef Stephen Elop am Mittwoch zwei neue Modelle mit dem Betriebssystem seines US-Partners Microsoft vor. Sie basieren auf dem Lumia 610 und dem Lumia 800, wurden aber speziell für das chinesische Netz umgerüstet. Sie sollen ab April über China Telecom, den drittgrößten Mobilfunkanbieter des Landes, vertrieben werden.

Windows Phones für China

Noch im zweiten Quartal will der finnische Handy-Riese seine gesamte Windows-Phone-Palette in dem rasant wachsenden chinesischen Markt anbieten. Ziel sei es, die Alleskönner-Handys letztlich über alle chinesischen Mobilfunkbetreiber zu verkaufen, sagte Vertriebschef Colin Giles. Die Anleger honorierten die ehrgeizigen Ziele: Die Nokia-Aktie legte gut drei Prozent zu.

Größter Handybauer

Der finnische Konzern ist nach Absatzzahlen immer noch der weltweit größte Handybauer - dank weiter starker Präsenz im Niedrigpreissegment. Nokia hatte aber gerade im boomenden und lukrativen Smartphone-Geschäft den Anschluss an Rivalen wie den amerikanischen iPhone-Hersteller Apple und den südkoreanischen Elektronikriesen Samsung verpasst. Im vergangenen Jahr war Nokias Anteil am Smartphone-Markt in China, dem größten der Welt, auf 30 von zuvor 70 Prozent geschrumpft. (APA/Reuters, 28.3.2012)