Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Und nicht die Luft anhalten. Sonst kommt der Ladevorgang ins Stocken. Besser: Samba tanzen, dann ist der Akku im Nu voll.

Maske mit Windturbine

Der brasilianische Industriedesigner João Paulo Lammoglia hat eine Maske entworfen, in der Atemluft kleine Windturbinen antreibt und so elektrische Energie erzeugt. Damit könnte die Nasen- und Mundatmung von Menschen theoretisch zum Aufladen kleiner Geräte wie etwa Smartphones genutzt werden. Selbst im Schlaf.

Perspektiven über Energiegewinnung

Doch bei der sinnigerweise Aire genannten Vorrichtung handelt es sich vorläufig nur um ein Konzept. Noch gebe es die Technologie dafür nicht, erklärte er der Online-Zeitung Huffington Post. Lammoglia geht es bei diesem Projekt auch weniger um Verkauf eines Produkts. Vielmehr will er damit andere Perspektiven über Energiegewinnung und -verbrauch aufzeigen. "Ich mache mir schon länger Gedanken über unsere Umweltprobleme. Deshalb habe ich dieses Konzept entwickelt." Ebenso aus seiner Gedankenwerkstatt stammt eine Fußmatte, bei der Strom für eine Türklingel generiert wird, wenn man sich darauf die Füße abwischt. Die Inspiration zu Aire hatte der Brasilianer übrigens, als er kleine Kinder beim Pusten von Windrädchen beobachtete. (kat, DER STANDARD, 29.03.2012)