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Grzegorz Lato sitzt vorerst relativ fest im Sattel.

Foto: EPA/SERGEY DOLZHENKO

Warschau - Grzegorz Lato muss vorerst nicht um seinen Posten als Präsident des polnischen Fußballverbands (PZPN) fürchten. Seine Gegner konnten bei der Vorstandssitzung am Donnerstag offenbar nicht die notwendige Mehrheit für die Einberufung einer außerordentlichen Vollversammlung finden, auf der über eine Entlassung Latos abgestimmt werden könnte. Ein entsprechender Antrag sei nicht gestellt worden, berichtete die polnische Nachrichtenagentur PAP.

Nach einer Reihe von Korruptionsskandalen steht Lato sowohl innerhalb des Verbandes als auch in der Öffentlichkeit unter Beschuss. In Medien war spekuliert worden, dass die Lato-Gegner innerhalb des 17-köpfigen Vorstands am Donnerstag versuchen würden, eine Entlassung des Verbandschefs noch vor der EM zu erreichen, die Polen gemeinsam mit der Ukraine von 8. Juni bis 1. Juli ausrichtet.

Um eine außerordentliche Vollversammlung zu erreichen, ist die Zustimmung von mindestens zwölf Vorstandsmitgliedern notwendig. Es werde aber am 18. und 19. April eine Vorstandssitzung geben, auf der das Thema Korruption diskutiert werden soll, sagte Jacek Masiota, der Wortführer der Lato-Gegner. (APA, 29.3.2012)