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Der Fankult um das iPhone nimmt mitunter bizarre Züge an.

Foto: dapd

Die Android-Plattform ist um eine App reicher. Seit 3. April steht die populäre Foto-Anwendung Instagram auch für Smartphones mit Googles mobilem OS zur Verfügung. Bis dahin war sie iPhone-Usern vorbehalten. Und genau diesen exklusiven Zustand hätten einige iPhone-Nutzer auch gerne fortgeführt.

Flamewar auf Twitter

Instagram erlaubt es, Fotos nicht nur mit verschiedenen Effekten aufzunehmen, sondern diese auch gleich in der dazugehörigen Community zu veröffentlichen. Doch anstatt sich über die Neuzugänge, die nun mit ihren Android-Smartphones ebenfalls Fotos hochladen können, zu freuen, reagieren zahlreiche iPhone-User feindselig. Auf Twitter haben Fanboys und -girls einen regelrechten Flamewar angezettelt.

Kritik und Schimpftiraden

Einige befürchten eine Abnahme der Qualität der Fotos, da Android-User ihrer Meinung nach keinen Geschmack haben. Andere gehen davon aus, dass das Foto-Netzwerk nun langsamer werde. Wieder andere User finden Android einfach nur "wäh" und pfeffern ihren Tiraden gegen die Konkurrenzplattform diverse Kraftausdrücke nach.

@AndroidAGram

Die Trollerei hat mittlerweile ein derartiges Ausmaß angenommen, dass auf Twitter ein eigener Account angelegt wurde, über den die Hasstiraden retweetet werden. Die Nutzer spalten sich in #TeamAndroid und #TeamiPhone. Auch auf dem Facebook-Account von Instagram ist eine heftige Diskussion entbrannt.

(Nicht mehr so) elitäre Apple-Welt

User konkurrierender Plattformen beflegeln sich schon seit Jahren oft auf das Heftigste. Gegenüber dem WebStandard erklärte Markenstratege Michael Brandtner in einem früheren Interview, dass Apple mit seinem polarisierenden Image eine besonders eingeschworene Fangemeinde um sich scharen konnte, die sich gerne elitär gebe. Angesichts des wachsenden Marktanteils von iPhone und iPad ist die Gruppe der Nutzer allerdings schon lange nicht mehr exklusiv. (Birgit Riegler, derStandard.at, 4.4.2012)