Fileti Incuna Sardellen, große Filets in Olivenöl 115 g / € 9,49, kleine Filets in Sonnenblumenöl 100 g / € 5,29 bei Meinl am Graben, 1010 Wien

Foto: DER STANDARD

An sich kommen die besten Sardellen von überhaupt ja aus dem Golf von Biskaya, wo sie von den bekannt fischverrückten Basken und Galiziern in solchen Mengen herausgefischt wurden, dass die Bestände vor einigen Jahren plötzlich wegbrachen und ein Fischverbot ausgerufen wurde.

Es ist inzwischen nicht mehr ganz so schlimm, weshalb die baskischen anchoas auch wieder aus dem cantabrico geholt werden - zur Zeit des Fangverbots freilich hatten die Basken sich nach alternativen Fischgründen umsehen müssen. Dass sie damals vor der kroatischen Küste fündig wurden, erstaunt nicht wirklich - Kennern ist der Fischreichtum der Felsenadria Legion. 

Exquisiter Exportartikel

Speziell um die istrische Halbinsel sind auch Sardellen von ganz außergewöhnlicher Qualität anzutreffen. Dass sich daraus ein exquisiter Exportartikel formen lässt, hat jetzt ein lokaler Unternehmer entdeckt. Die kroatischen Sardellen nehmen es in Biss, Schmelz und Aromatik durchaus mit den Vorbildern aus dem Baskenland auf, preislich sind sie, wenn gleich stolz, noch etwas gemäßigter als die Vorbilder.

Hinweis: Es handelt sich um Halbkonserven. Um die Qualität zu halten, müssen sie im Kühlschrank gelagert werden und, natürlich, stets vollständig mit Öl bedeckt sein. (corti, Rondo, DER STANDARD, 06.04.2012)