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Wie 2010 forderte der Verkehr am Osterwochenende heuer drei Todesopfer - die niedrigste Zahl seit Aufzeichnungsbeginn.

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Wien - Drei Führerscheinneulinge sind am Osterwochenende 2012 bei Verkehrsunfällen auf Österreichs Straßen getötet worden. Ein 17-jähriges Mädchen starb in der Nacht auf Karsamstag bei einem Unfall in Niederösterreich, ein 18-Jähriger verlor Sonntagfrüh im oststeirischen Bezirk Feldbach sein Leben. In Kärnten wurde am Ostersonntag kurz vor Mittag eine 17-Jährige bei einem Unfall tödlich verletzt. Insgesamt wurden von Karfreitag bis Ostermontag weniger Raser und Alkolenker von der Polizei angezeigt als noch im Jahr davor.

Mit drei Verkehrstoten wurde das absolut niedrigste Ergebnis an Todesopfern im Osterverkehr aus dem Jahr 2010 (ebenfalls drei Unfalltote) neuerlich erreicht. Am Osterwochenende 2012 ereigneten sich insgesamt 227 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, 142 (38,5 Prozent) weniger als 2011, wie das Innenministerium am Dienstag berichtete. 286 Menschen wurden dabei verletzt (minus 210 oder 42,3 Prozent).

24,1 Prozent weniger Raser

50.658 Fahrzeuglenker wurden wegen Schnellfahrens angezeigt (2011: 66.701), ein Rückgang von 24,1 Prozent. 454 Autofahrer wurden wegen Alkohols am Steuer angezeigt (2011: 560), ein Rückgang von 18,9 Prozent. 240 Lenkern (plus 4,3 Prozent) wurde am Osterwochenende der Führerschein bzw. der Mopedausweis vorläufig abgenommen (2011: 230).

Eine unbelehrbare Alkolenkerin in Niederösterreich wurde am Karsamstag gleich zweimal hintereinander von der Polizei angehalten, berichtete Otmar Bruckner vom Verkehrsdienst im Innenministerium. Die Frau lenkte ihr Fahrzeug gegen 16 Uhr in Leobersdorf mit 2,12 Promille. Ihr wurde der Führerschein abgenommen. Wenige Stunden später kam die Frau zur Polizei und wollte ihren Führerschein zurück. Sie gab an, zu Fuß unterwegs zu sein. Als sie von den Beamten aber beim Wegfahren beobachtet wurde, machte die Alkolenkerin zu Hause noch einmal Bekanntschaft mit der Polizei. Um 19.12 Uhr hatte sie immer noch 1,54 Promille Alkohol im Blut.

133 km/h im Ortsgebiet

In Wels in Oberösterreich wurde am Ostersonntag ein Autofahrer erwischt, der mit 133 km/h durch das Ortsgebiet raste, wo Tempo 50 gilt. Am gleichen Tag wurde ebenfalls in Oberösterreich ein niederländischer Raser von einer Zivilstreife angehalten, der auf der Westautobahn (A1) mit 212 km/h unterwegs war. Von ihm wurde eine Sicherheitsleistung in der Höhe von 600 Euro einbehalten.

Vom 1. Jänner bis zum 9. April dieses Jahres gab es auf Österreichs Straßen vorläufig 105 Verkehrstote, im Vergleichszeitraum des Vorjahres verunglückten nach endgültigen Zahlen 111 und im Jahr 2010 116 Menschen tödlich. (APA, 10.4.2012)