Eine der großen Legenden der Heimcomputerära feiert dieser Tage seinen 30. Geburtstag: Der von Sir Clive Sinclair entwickelte ZX Spectrum feierte damals vor allem in Großbritannien rauschende Erfolge, wie die BBC in einem aktuellen Artikel erinnert.
Design
Bis heute bleibt das Design des ZX Spectrum unvergessen, das mit heutigen Computern - oder auch direkten Konkurrenten wie Commodores C-64 - kaum etwas gemein hat. Der entscheidende Faktor für den Erfolg des des ZX81-Nachfolgers war aber ein anderer: Über den niedrigen Preis konnte man die Konkurrenz unterbieten, und sich so zumindest in Großbritannien jahrelang zum am meisten verkauften Heimcomputer aufschwingen.
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"Kostet weniger als die Hälfte im Vergleich zur direkten Konkurrenz" - so bewarb man einst den ZX Spectrum, und hatte damit durchaus recht. Durch ein schlaues Design konnte man den direkten Mitbewerb - den von Acorn produzierten BBC Micro - deutlich unterbieten. Der niedrige Preis half sogar dabei jahrelang den hardwaremäßig besser aufgestellten C-64 in die Schranken zu verweisen.
Eckdaten
Das Grundmodell des ZX Spectrum kostete einst 125 britische Pfund, dies mit einer Speicherausstattung von 16 kByte. Für die Ausführung mit 48 kByte RAM musste man bereits 175 Pfund berappen, beide waren mit einem eigenen Basic von Sinclair ausgestattet.
Doodle
Der Geburtstag des Computerklassiker wird übrigens auch bei Google gebührend gefeiert: Auf der britischen Startseite der Suchmaschine erinnert ein "Google Doodle" an den unvergesslichen Grafikstil des ZX Spectrum. (red, derStandard.at, 23.04.12)