Mit dem Rosenhain müsste ein weiteres stadteigenes Lokal einem "Nobelcafé" weichen.

Foto: Facebook

Graz - In Graz kennt jeder das idyllisch gelegene Café Rosenhain, seit Jahrzehnten ein Magnet für Familien, Studierende und Pensionisten in einer der rasch erreichbaren Grünoasen am Stadtrand. Neben der sonnigen Lage auf einer Anhöhe waren stets auch die leistbaren Preise ein Grund für die Beliebtheit des Lokals.

Nun will die Eigentümerin, die Holding Graz, dort nach einem Umbau ein Restaurant "gehobener Klasse" eröffnen. Nach dem Aiola am Schlossberg sowie dem ehemaligen Schlossbergrestaurant und dem ehemaligen Hilmteichschlössl könnte ein weiteres stadteigenes Lokal zu einem "Nobelcafé" mutieren, das in einer Krise niemand dringend braucht, fürchten Kritiker.

Bürgerinitiative und Facebook-Gruppe

Im Internet sammelte die Bürgerinitiative "Rettet das Rosenhain" nun innerhalb von Tagen bisher rund 800 Unterschriften für eine Online-Petition. Auch die Grazer KPÖ setzt sich für den Verbleib des gemütlichen Cafés ein und dafür, dass jene Familie, die es seit elf Jahren pachtet, dies weiter tun darf und nicht einem "Gastronomieriesen", wie es in der Petition der Bürgerinitiative heißt, weichen muss.

Auch auf Facebook findet sich eine Seite mit hunderten Unterstützern für das Lokal in der Panoramagasse. (cms, DER STANDARD, 31.8.2012)