Darmstadt - Mit der rasant wachsenden Zahl an Satelliten wird es allmählich eng und damit gefährlicher im erdnahen Weltall: "Die Ausweichmanöver haben in den vergangenen Jahren massiv zugenommen", sagte der Direktor der Europäischen Weltraumagentur ESA, Thomas Reiter, am Donnerstag in Darmstadt. Klassisch seien zwei Situationen: Ein Satellit muss einem anderen oder auch Weltraumschrott Platz machen, meinte Reiter im ESA-Kontrollzentrum Esoc.

Ein Ausfall von Satelliten für Navigation oder für Telekommunikation "hätte enorme Folgen", sagte der Experte weiter. Das Navi im Auto funktioniere dann nicht mehr, das Telefonnetz breche zusammen. Mitunter sei eher unbekannt, "wie sehr unser Alltag vom Weltraum abhängt". (APA/red, derstandard.at, 08.11.2012)