Washington - Der US-Republikaner Mitt Romney macht für seine Niederlage bei der Präsidentenwahl "Geschenke" des Amtsinhabers Barack Obama an Minderheiten und junge Leute verantwortlich. Wie die "New York Times" online berichtete, habe sich Romney in einer Telefonkonferenz mit Teilen seines Wahlkampfteams am Mittwoch sehr enttäuscht über sein Abschneiden am 6. November geäußert. "Ich bin sehr traurig, dass ich verloren habe."

Als Grund nannte er, dass Obama sich gegenüber bestimmten Gruppen wie Afroamerikanern und Latinos während des Wahlkampfes "sehr großzügig" gezeigt habe. Studenten erlasse der Präsident Zinsen für Bildungskredite, Frauen verspreche er kostenlose Verhütungsmittel und Geringverdienern eine freie Krankenversicherung, zitierte das Blatt den unterlegenen Herausforderer im Rennen ums Weiße Haus. In der 20 Minuten langen Konferenz habe er auch ausgeschlossen, nochmals als Kandidat anzutreten.

Romney hat sich seit seiner Wahlniederlage noch nicht in der Öffentlichkeit zu Wort gemeldet. Obama kündigte in einer Pressekonferenz am Mittwoch an, Romney zu einem Gedankenaustausch noch in diesem Jahr einladen zu wollen. (APA, 15.11.2012)