In den Messehallen ist in Sachen Vienna Autoshow angerichtet.

Foto: der standard/gluschitsch

Exklusive Automodelle (Bugatti, Lamborghini) ...

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... und dieses exklusive Automobil (McLaren) ...

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... treffen auf einen Kämpen des Rallyesports. Dem nicht genug: Auf der Vienna Autoshow stellen 40 Autohersteller rund 400 Fahrzeuge aus.

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An diesem Wochenende geht es dem Portemonnaie an den Kragen, wenn in den Hallen der Messe Wien die Vienna Autoshow und die Ferienmesse um die Finanzplanung von rund 150.000 Besuchern buhlen. Neuwagen versus Urlaub. Beschleunigung versus Entschleunigung. Das ist Härte!

Einen Weltpremieren-Tanz gibt es auf der Vienna Autoshow nicht. Das ist auch hart, aber gewohnt.

Allein der Porsche-Konzern bringt mit dem Seat Ibiza Cupra eine Weltpremiere nach Wien. 180 PS packt Seat mit dem 1,4-TSI-Motor in den kleinen Spanier, der in 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt, und er zieht bis zu seiner Spitzengeschwindigkeit von 228 km/h. Dabei kommt er laut Normverbrauch mit weniger als sechs Liter Benzin aus.

Ein Importeur dominiert

Porsche Austria ist überhaupt der dominierende Gast der Autoshow: VW, Audi, Seat, Škoda, Porsche, Bentley, Lamborghini und Bugatti nehmen fast die komplette Halle D ein. Allein VW präsentiert sieben Österreichpremieren, allen voran das Beetle-Cabrio. Audi zeigt den A3 Sportback, den SQ5 sowie den S3. Die verblassen aber fast neben dem Glanz, der den legendären Audi S1 von Walter Röhrl umgibt. Röhrl selbst gibt sich morgen, Samstag, am Stand ein Stelldichein: um 10, 12, 14 und 16 Uhr stellt sich der Ex-Rallye-Superstar den Fans.

Da wird sich dann die Menschentraube rund um den Bugatti Veyron und Porsches neuen Cayman lichten, die Aston Martins, eine Halle weiter, werden wieder Licht abbekommen und die fast schon versteckten Wiesmänner auch wieder durchatmen können. Neben den Supersportlern - ja zwei McLaren und ein Lexus LFA stehen auf der Messe - gibt es auch Studien. Aber man braucht keine ganze Hand, um sie abzuzählen. Ford zeigt den Evos Concept, Mercedes das Concept Style Coupé.

Schnell und elektrisch

Ähnlich futuristisch, wenn auch schon im Handel, wirkt der Fisker Karma. Ein sportlicher Elektrohybrid, der bis zu 202 km/h schnell ist und elektrisch bis zu 80 km weit kommt, bevor sich der Verbrennungsmotor als Range-Extender dazuschaltet. Hybride gibt es auch bei Honda, die den aufgefrischten CR-Z ausstellen. Volvo hat den V60 Diesel Plug-in Hybrid mitgebracht, und erstmals ist auch Infiniti vertreten.

Toyota zeigt erstmals in Österreich den neuen Auris, gleich als Hybrid, Benziner und Diesel. Die Show stiehlt ihm aber ein Klassiker: Ein 2000GT steht ein paar Schritte weiter. Dazwischen protzt ein GT86 mit einem neuen, aggressiveren Verkleidungskit.

Spezialitätenschau

Sondereditionen zeigen Abarth, Alfa Romeo, Fiat und Jeep. Österreichdebüt heißt es indes für Cadillac ATS, Jaguar XJ und F-Type, und Ford zeigt erstmals den neuen Fiesta sowie den überarbeiteten Ku ga und schwimmt mit dem Focus Electric gegen den Strom der Verbrennungsmotoren.

Ob sich nach dem neuen Wagen noch ein Urlaub auf der Ferienmesse ausgeht? Nun ja, Sie können ja beim Flug sparen, wenn Sie einfach in den Urlaub fahren. (Guido Gluschitsch, DER STANDARD, 11.1.2013)