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Naturnahes Wohnen ist in aller Munde. In der Gemeinde Ocampo im Bundesstaat Coahuila, etwa 170 Kilometer von der Stadt Múzquiz und rund 80 Kilometer von der Grenze zu Texas entfernt, hat eine Familie diesen Lebensstil auf die Spitze getrieben. Seit über 20 Jahren lebt Benito Hernández García mit seiner Familie in einem Haus, das den Zusatz "naturnah" eindeutig verdient hat.

Foto: REUTERS/Daniel Becerril

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In dieser Höhle wurden einige der Kinder von Benito García geboren, heute leben seine Enkelkinder in dem felsigen Heim.

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Von der Landstraße aus gesehen ist der Ort nicht mehr als eine Anhäufung gigantischer Felsbrocken, ein Familienhaus würde hier wohl niemand vermuten.

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Das Haus - bzw. die Höhle - ist natürlichen Ursprungs. Schon seit Generationen wird der Unterschlupf von Indios genutzt - gegen die Kälte der Nacht und gegen die Hitze des Tages, die in der Wüste herrschen. In den 50er-Jahren machte die Familie von Benito García die Höhle zu einem fixen Wohnsitz, schaffte Möbel herbei und stattete die Felsengrotte wie ein kleines Häuschen aus. Seither lebt er hier.

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Benito García, der heute 63 Jahre alt ist, besuchte im Alter von 11 Jahren seine Verwandten in dieser Höhle und verliebte sich in sie. Seitdem träumte er davon, hier zu leben. Dank seines Onkels, der ihm das Haus übergab, wurde er Besitzer der steinigen Unterkunft.

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Vier seiner Kinder wurden hier geboren und in den 1970er- und 1980er-Jahren adaptierte er die steinige Unterkunft, modernisierte das Mobiliar, errichtete Zwischenwände und bemühte sich darum, seinen Kindern ein schönes Zuhause zu schaffen.

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Innerhalb der Höhle gibt es eine Küche und einen Schlafraum, in dem bis zu fünf Betten Platz haben. Die Höhle ist etwa 20 Meter hoch, 30 Meter lang und 15 Meter breit.

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Dass das Dach, ein gigantischer Felsbrocken, irgendwann einstürzen könnte befürchtet Benito Hernández nicht. Schließlich liegt er schon seit tausenden Jahren an dieser Stelle und hat sich keinen Millimeter bewegt.

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Heute helfen ihm seine Kinder dabei, das Höhlenhaus zu erhalten. Sie werden auch irgendwann den Besitz übernehmen und weiter erhalten.

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Das Höhlenhaus ist an kein Stromnetz angeschlossen. Das Licht für die kleine Lampe entstammt der Autobatterie eines kleinen Lastwagens.

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Die Höhle funktioniert wie eine Klimakammer. Die extremen Temperaturschwankungen der Wüste, die die Nächte bitterkalt und die Tage unerträglich heiß machen, fühlt man in der Höhle nicht.

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Überall in diesem Gebiet gibt es Steinhöhlen. Uralte Felsen sind bemalt mit Motiven von Indios, die die ersten Bewohner der Gegend waren. Geblieben ist nur die Familie Benito Hernandéz.

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Und sie wird wohl auch weiterhin das weltweit einzigartige Höhlenhaus bewohnen. (red, derStandard.at, 22.1.2013)

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Info: Coahuila liegt im Nordwesten Mexikos an der Grenze zu Texas. Coahuila bedeutet "fliegende Schlange" auf Náhuatl. Der überwiegende Teil des Landes besteht aus Wüstensteppe. Ocampo ist eine von 38 Gemeinden innerhalb des Bundesstaates Coahuila mit rund 10.000 Einwohnern.

Coahuila Tourismus

Foto: GoogleMaps

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